Sterben in China weniger Menschen an Covid als bei uns?


09.02.2023
Severin Bühlmann

Vielerorts in China, zumeist in ländlichen Gegenden, spielt im medizinischen Basisversorgungssystem TCM noch heute eine grosse Rolle – mit leider nicht beweisbaren, jedoch wahrscheinlich positiven Folgen.

Sterben in China weniger Menschen an Covid als bei uns? In Wirklichkeit, meine ich, aber die bleibt uns verborgen, weil China ja keine Zahlen rausrückt, die auf der gleichen Basis ermittelt wurden wie bei uns. Und ja: auch bei uns, d.h. im Westen sind die Zahlen vermutlich kaum brauchbar, weil die Definition, wer an oder mit Covid gestorben ist, nicht überall gleich ist, weil Politiker notorisch Sachen schönreden und Weltmeister im Lügen, Schummeln, Verschleiern und Vertuschen sind, weil jedes Land und sie selbst besser dastehen wollen als das und der andere, weil Lobbyisten Tatsachen verschweigen, weil Pharmafirmen ihre Impfprodukte als die besten herausstreichen, ohne das beweisen zu können, es auch nicht beweisen müssen, weil nicht klar ist, ob eine Impfung mehr schadet als nützt, denn so ist es häufig, besonders dann, wenn man eine grosse Zahl von Leuten behandeln muss, um wenige retten zu können. Da können dann Fälle von Versagen (Post-Vaccine-Syndrom, Tote) schon ins Gewicht fallen. Ich denke gerade an den Bruder einer unserer Mitarbeiterinnen bei Complemedis, der nach der Impfung eine schwere Beinvenenthrombose erlitt, an der er noch nach Monaten laboriert, und und und…

Beinvenenthrombose, Illustration

Nein, nein, nein, das alles bleibe mal dahingestellt und ich frage mich auch nicht, ob die chinesischen oder westlichen Impfstoffe, die nicht auf der mRNA-Technik fussen, wirklich so viel schlechter sind als diese mRNA-Chemie. Es würde mich aber sehr interessieren, was für eine Rolle TCM in dieser ganzen Geschichte spielt. In der Presse (z.B. NZZ vom 31.12.22) ist nämlich zu lesen, dass nach der plötzlichen Abschaffung aller Covid-Massnahmen in China anfangs Dezember praktisch die ganze Bevölkerung innert Tagen Covid hatte, die Spitäler überfüllt waren und sich vor den Krematorien lange Schlangen bildeten. Meine chinesische Schwiegermutter starb am 10. Dezember mit 84 Jahren, also ganz am Anfang der Aufhebung der Covidmassnahmen. Wenige Tage später stieg der Preis für eine Kremation um das Mehrfache. Schamlos und in diesem Fall pietätlos wird in China Geld mit der Not von Menschen gemacht. Nun ja, schamlos Geld mit Menschen in Not zu machen, ist keine spezifisch chinesische Eigenschaft. Mit Flüchtlingen aus Afrika und dem Nahen Osten wird das auch gemacht und neuerdings machen es auch die Energiekonzerne mit uns und viele andere auch, indem sie Lieferkettenprobleme vorschützen.

Steigende Gaspreise

Im Herbst 2021 verkündete Jens Spahn, der Gesundheitsminister von Deutschland bis 2021 lauthals, dass bis im Frühling 2022 wir alle entweder geimpft, genesen oder gestorben wären. Ich war bis an Weihnachten 2022 nichts von allem, bekam dann als Direktimport aus China eine Ladung Viren und hatte endlich auch meine Covidinfektion. Sie dauerte rund eine Woche, war eigentlich nicht so heftig oder schmerzhaft wie eine früher durchgemachte Grippe. Es blieb aber ein hartnäckiger Husten. Dagegen nahm ich Chen Xiang (Aquilaria). Bereits am Tag nach der ersten Einnahme besserte sich der Husten um geschätzte 80%. Dann ging mir das Mittel aus. Nach einer Woche blieb der Husten immer noch bei diesen restlichen gefühlten 20%. Dann hatte ich wieder Zugang zu Chen Xiang und nach einem Tag nahm der Husten wieder deutlich und schlagartig ab. Er ist inzwischen kaum mehr vorhanden.

Aquilaria Baum
Chen Xiang

Chen Xiang

Und zufällig hörte ich in einer Talkrunde Jens Spahn sprechen und da wurde er mir fast ein bisschen sympathisch. Er sagte nämlich, dass er keine einzige Person, keinen Wissenschaftler, keinen Politiker, keinen Mediziner, keinen Taskforce-Mitarbeiter kenne, der nicht irgendwann im Lauf der Covid-Pandemie einen hanebüchenen Blödsinn verzapfte, einen kapitalen Fehlentscheid fällte, er selbst nicht ausgenommen. Dass diese Fehlentscheide jemals aufgearbeitet werden, durch wen und in welchen Ländern, bleibt zu hoffen.

Notabene: Chen Xiang in angemessener Qualität erhalten Sie vermutlich ausschliesslich bei Complemedis oder bei Kunden, die es bei uns kauften. Warum so? Darum! Chen Xiang (Aquilariae lignum)

Die chinesische Regierung, und das ist das Interessante für uns, empfiehlt erneut mit Nachdruck, Covid mit Arzneimitteln der TCM zu behandeln. Xi Jinping halte grosse Stücke auf diese Art Medizin, berichten die Medien. Er bezeichnet sie als Schatz der chinesischen Zivilisation. Auf Wunsch Chinas evaluierte die WHO Anfang 2022 chinesische Studien zum Einsatz von TCM-Mitteln gegen Covid und sie kam zum Schluss, dass TCM ergänzend zur üblichen Behandlung helfen könne, vor allem bei milden und moderaten Verläufen. Hier stellt sich die Frage, was denn die übliche Behandlung in China und anderswo ist. Und vermutlich reagierte die WHO vorsichtig, weil die Qualität der Studien oft nicht gut ist (wie sie auch bei vielen Studien ausserhalb Chinas, z.B. bei uns oft nicht ist) und deshalb keine eindeutig zustimmende Beurteilung möglich war.

WHO Gebäude in Genf

Dass viele TCM-Arzneipflanzen antivirale und antibakterielle, bzw. in der TCM-Terminologie Wind austreibende, Qi-stärkende, ausleitende, drainierende, Schleim umwandelnde, Yin- oder Yang-stützende, harmonisierende Eigenschaften haben, wissen wir TCM-Praktizierenden. Dass sie in vielerlei Hinsicht positiv wirken, erfahren wir in unseren Praxen täglich. Wir wissen mit Sicherheit, dass TCM wirkt, nicht nur begleitend zur Schulmedizin, sondern auch für sich allein oder eben genau deshalb, weil schulmedizinische Mittel sie nicht stören. Wir wissen das auch ohne Studien. Im Moment der höchsten Verzweiflung riefen sogar die Behörden in der Schweiz dazu auf, man möge ihnen alternative Behandlungsmethoden melden, finanzielle Mittel stünden bereit, diesbezügliche Studien zu unterstützen. Allein, wir hatten weder die Zeit noch die personellen Ressourcen, solche Studien durchzuführen. Die Behörden setzten die Latte hoch und es hätte eines unglaublichen Efforts bedurft, ein sauberes Studiendesign aufzustellen und dieses von den Behörden genehmigen zu lassen, denn das wäre Bedingung gewesen für Zuwendungen finanzieller Art.

Aber schön wäre gewesen, Xi Jinping hätte seine Knechte angehalten, dem Westen zu zeigen, wie gut TCM wirkt. Er hätte die WHO einladen können, mit ihren Leuten die Studien seriös zu begleiten und sie auf Konsistenz zu prüfen und sie strengen Qualitätskriterien zu unterziehen.

Schade, dass wieder einmal eine Chance verpasst wurde, die positiven Wirkungen von TCM aller Welt vor Augen zu führen. Aber vielleicht trauere ich der Sache zu früh nach und lesen wir demnächst noch von gelungenen und valablen Studien, mit für die TCM günstigen Resultaten.

So lange bleibt uns nur zu hoffen, zu vermuten und zu glauben, dass dank TCM in China nach der Abschaffung der Covid-Massnahmen weniger Tote zu beklagen sind als in anderen Ländern, selbstverständlich in Berücksichtigung vergleichbarer Kollektive bezgl. Alter, Stadt-Land, Klima, Ernährung etc. Gewissheit wäre mir lieber als Glaube.

Februar 2023