Wenn in der TCM eine Diagnose gestellt wird, folgt darauf immer auch ein unmittelbarer Therapieschritt.
Im Unterschied zur westlichen Medizin, wo wir oft schöne und interessante Diagnosen haben, aber keine Therapie dazu, ist in der chinesischen Medizin jede Diagnose auch von einer Handlungsanweisung zur Heilung gefolgt: Wo eine Kälte herrscht, muss gewärmt werden, wo zuviel Hitze ist, wird gekühlt. Feuchtigkeit muss getrocknet und Trockenheit befeuchtet werden. Ein schädigender Wind (Durchzug!), der sich im Körper eingenistet hat und dort zu rheumatischen Beschwerden führt, muss ausgetrieben werden. Wenn der Wind im Element Holz logiert, kommt es, weil diesem Element die Leber und die Galle entsprechen, eher zu Migräne oder hohem Blutdruck, Hirnschlag oder ähnlichen Ereignissen, wenn der Wind eher in der Lunge nistet, zu Asthma, Bronchitis. Einen Wind austreiben kann man auf viele Arten. Man kann zum Beispiel die Abwehrkräfte stärken, auf dass sie den Wind rauswerfen, indem man die dafür geeigneten Akupunkturpunkte sticht oder die dafür bezeichneten Kräuter wählt oder die Ernährung so wählt, dass der Körper damit fertig wird. Auch gibt es chinesische Massagetechniken, die helfen können oder die Übungen, die im Tai Qi oder im Qi Gong gelehrt werden und die geeignet sind, mittels Konzentration auf die entsprechenden Elemente das eigene gesunde Qi wieder zum fliessen zu bringen.
Chinesische Medizin ist eine ganzheitliche Medizin. Sie arbeitet mit folgenden Methoden:
Im Westen oft bekannter als die TCM-Arzneimitteltherapie, kann die Akupunktur zwar nicht harmonisch fliessendes Qi = ‘Energie’, ein Zuviel am einen und ein Zuwenig am andern Ort, ins Gleichgewicht bringen und so Körperfunktionen stärken, aber zum Einbringen von notwendigen Substanzen braucht es oft zusätzlich die TCM-Heilkräuter.
Der wichtigste Pfeiler der TCM, denn damit können dem Körper pharmakologisch aktive Substanzen zugeführt werden, die ihm fehlen oder die regulierend auf Körperfunktionen einwirken.
Passende Ernährung ist entscheidend für einen Gesundungsprozess oder die Erhaltung von Gesundheit. Der Übergang von Nahrung zu Medizin (Heilkräuter) ist fliessend. Sanfte Prävention ist besser als ein harscher Eingriff. Einen ansehnlichen Teil der ‘Heilkräuter’ machen Pflanzen aus, die in der Küche alltäglich sind (Ingwer, Kardamom, Sternanis, Gojibeeren, Yamswurzel, Zimt…)
Chinesische Massagetechniken werden oft mit guter Akupunktur gleichgesetzt oder mit ihr kombiniert. Sie beachten die gleichen Regeln, setzen die Kenntnis der Energieleitbahnen (Meridiane) voraus und folgen den allgemeinen Grundsätzen der TCM.
Auch diese haben zum Ziel, das energetische System des Körpers zu harmonisieren. Selbstverständlich sind damit sowohl körperliche als auch psychische Funktionen im Fokus dieser Methoden.
Sprechen Sie es bitte etwa so aus: Fung Schwei, dann liegen Sie näher bei der richtigen Aussprache. Etwas frei umschrieben handelt es sich dabei um die Gestaltung der Lebensumgebung, z.B. Einrichtung einer Wohnung, eines Arbeitsplatzes, Ausrichtung nach den geografischen Gegebenheiten, die mit allen Sinnen (Geruch, Textur, Farbe etc.) erfasst werden, bis hin zu jahreszeitlichen Rhythmen und astronomischen Zusammenhängen.
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