Bereits sind die ersten Sprossen da, die Vögel machen sich bereit für die nächste Brut und auch wir machen uns bereit für neue Taten. Wenn da und dort der Antrieb stockt, helfen Frühlingskuren in die Gänge zu kommen.
Plagen uns die vielen Pollen, die der Frühling mit sich bringt, ist auch dafür das eine und andere Kraut gewachsen.
Sind wir geneigt dem Frühlingserwachen schon in sommerlicher Kleidung zu begegnen, fangen wir schnell eine Blasenentzündung ein.
Unsere Fachspezialistin Gabriela Burkhard, Apothekerin und Heilpraktikerin in ihrer West-Ost-TCM-Praxis, hat aus der Praxiserfahrung ein Frühlingspaket aus West-Ost-Tinkturen geschnürt, das sie anlässlich eines Kurses vorstellen wird. Diesem Anlass werden weitere mit Bezug zur jeweiligen Saison und weiteren Themen folgen, im Sommer dann kommt die Sommergrippe zur Sprache, sowie Krankheiten des Uro-Genitalbereichs inklusive Menstruation, Wechseljahre, Prostata.
Ein 3er-Paket, CLARO 1, 2, 3 unterstützt während einer Entschlackungskur im 3-Tages-Rhythmus von oben bis unten. Ganz dem Prinzip der Stärkung der Mitte folgend, nehmen Sie zusätzlich befreienden Tee und wärmende Suppen ein, gewürzt mit aromatischen Kräutern. Die Urtinkturen werden nach 9-17 Tagen der Entschlackung weiter eingenommen. Der Wechsel der Tropfen-Kur Claro 1-3 kann dann wöchentlich erfolgen.
Feuchtigkeit im Brustbereich lassen die Energie stagnieren, Hitze entsteht, raubt die guten Säfte und verhindert den freien Fluss in Herz, Lunge und Lymphe.
«CRATAEGUS vermittelt neue Lebensimpulse – gestaute Vitalität ist Hauptmotiv der Weissdornstruktur»
– Roger Kalbermatten, Wesen und Signatur der Heilpflanzen, S. 147
Gleich 3 Kaiserkräuter beinhaltet CLARO 1. Die Frucht des Weissdorns, Crataegus laevigata ex fructus, der Auszug des Efeu, Hedera helicis, die Braunwurz, Scrophularia nodosa, zur Stärkung und Entlastung von Herz, Lunge und Lymphe und werden von weiteren Auszügen begleitet.
Liess die winterliche Festzeit der Völlerei freien Lauf, Feuchtigkeit und/oder Hitze-Toxine sind hängen geblieben, darf der freie Fluss von Leber und Galle, sowie die Kraft der Mitte unterstützt werden.
«Es haben die Röhrleinkräuter (Asteraceae) ein Krafft und Eygenschafft zu kühlen und zu trocknen. Der Löwenzahn übertrifft wegen seiner Bitterkeit selbst die Wegwarte»
– Jacobus Theodorus Tabernaemontanus, Kreuterbuch (1625)
Löwenzahn, der Stoffwechselaktivator schlechthin dient als Kaiserkraut, wird unterstützt von Gallensaft anregenden Auszügen, sowie feuchte Mitte trocknenden und tonisierenden Kräutern. Weitere Bestandteile harmonisieren die Rezeptur.
Zur Befreiung von Feuchte-Hitze Toxinen im Darm-, Genital- und Blasenbereich.
«Die Taubnesseln gleichen im Blattwerk der Brennnessel und sind wie diese Kinder des Frühlings»
– Pfr. Johann Künzle
Taubnessel in Begleitung von der Berberitzenrinde dienen als Kaiserkräuter, dazu finden Sie blutbildende, trocknende und eliminierende Urtinkturen in der Rezeptur.
Ein reguliertes Immunsystem schützt vor übermässiger Reaktion auf die Polleninvasion im Frühsommer. ALLERGO 1 stützt das System.
«Tragant, ein Schmetterlingsblütler, mit Heimat auf der ganze Nordhalbkugel, diente bereits Paracelsus als wertvolle Trägerpflanze von Arzneien wie Myrrhe und Weihrauch zur Pestprophylaxe für Seefahrer»
– Paracelsus III/541 aus Kräuterkunde des Paracelsus, Rippe, Madejsky, S. 207
Astragalus, der Tragant vermag das ursprüngliche Qi anzuheben, sowie die Abwehrenergie der Oberfläche zu stärken. Begleitet wird sie von Feuchtigkeit transformierenden und regulierenden Kräutern.
Wenn Niessen, Schnupfen und Brustenge als Reaktion auf frühen Pollenflug die leichte Atmung verhindern ist ALLERGO 2 angebracht.
«Die Schlüsselblume ist warm und hat ihre ganze Grünkraft vom Scheitelstand der Sonne.»
– Hildegard von Bingen, Physica, Cap. 1-209
Das Meerträubchen in spagyrischer Zubereitung übernimmt fein wärmend und Oberfläche öffnend die Kaiserfunktion. Hier begleiten Urtinkturen, welche die Abwehr mobilisieren und der Kurzatmigkeit entgegenwirken. Der Augentrost gilt als Bote der Rezeptur, andere regulieren und harmonisieren.
Ist die Pollensaison der Gräser da sind Hitzezeichen im Vordergrund und die Stauung in Nase-, Hals und Augenbereich erschweren den Kopf. ALLERGO 3 kommt zum Zug.
«Der schwarze Holunder, um Haus und Hof eine lebendige Hausapotheke»
– Bruno Vonarburg, Energetisierte Heilpflanzen, S. 185
Ein Strauss von Urtinkturen aus Holunder, Klettensamen, Sonnenhut, Königskerze, Majoran, Meerträubchen und Mariendistel lösen in der akuten Pollensaison die Stauungen und die Attacken in Augen, Nase und Hals, Augentrost weist die Richtung zum Kopf, Ingwer und Süssholz harmonisieren die Mischung.
Kalte-feuchte Winde, nass-feuchte Füsse bringen Kälte und Reiz in die Blase. Häufiger Harndrang mit trübem, hellem Urin, wenig Brenngefühl zeigen sich als Symptome.
«Die Kapuzinerkresse führt Licht- und Wärmekräfte in das Dunkel des Stoffwechsels»
– Roger Kalbermatten, Wesen und Signatur der Heilpflanzen, S. 88
Die Schärfe der Kapuzinerkresse und die entzündungshemmende Kraft des Bukkostrauchs vertreiben Kälte und Erreger in der Blase. Zusätzliche diuretische und stärkende in URO 1 verhindern das Wachstum von Bakterien und leiten pathogene Faktoren aus. Die Süsse der roten Dattel nährt die guten Säfte und harmonisiert.
Wenn eine bakterieller Erreger bereits toxische Hitze erzeugt hat, zeigt sich der Urin dunkel, unangenehmes Brennen begleitet das Urinieren. Ein Test zeigt erhöhte Leukozytenwerte. Den anhaftenden Toxinen kann mit URO 2 begegnet werden.
«Die Bärentraube ist sogar den meisten, sonst scheuen Ärzten als Heilkräutlein bekannt»
– Pfr. Johann Künzle
Die alt bewährte Bärentraube begegnet der hitzigen Entzündung in der Blase als Kaiserkraut und wird begleitet vom schmerzstillenden Mädesüss. Toxin ausleitende Wirkung, Struktur bildende, sowie wärmende Kräuter gleichen die kalte Energetik der Kaiser und Minister aus, wirken krampflösend und stärken die Blase. Süssholz dient zur Harmonisierung der Rezeptur.
URO 3 begegnet der ‘schwachen Blase’, welche häufigen Harndrang, Reizblase und wiederkehrende Blasenentzündung nach sich zieht. Kälteempfinden, Müdigkeit und Ödeme sind Begleitsymptome. Die Rezeptur kann auch bei vaginalem Weissfluss eingesetzt werden.
«Yams hilft die Nieren-Energie zu bewahren und den Harn zu halten»
– Florian Ploberger, Das grosse Buch der westlichen Kräuter aus Sicht der TCM, S. 501
Als Kaiserkraut festigt der Auszug der frischen Yamswurzel die Blasen- und Nierenkraft. Weitere wärmende und feuchte Kälte ausleitende, sowie tonisierende Urtinkturen begleiten den Kaiser, die Taigawurzel dient als Adaptogen. Süssholz harmonisiert die Rezeptur.
Sie finden diese Rezepturen in www.compleweb.ch in der Rubrik West-Ost-Tinkturen nach TCM/TEN und Sie haben die Möglichkeit, sie unter den obigen Rezepturnamen aufzurufen. Sie können sie 1:1 so übernehmen, können sie dann aber auch bezüglich prozentualen Anteilen verändern oder das eine oder andere Kraut löschen und andere einfügen, ganz nach Ihrer persönlichen Erfahrung und der individuellen Situation Ihrer Patientinnen und Patienten gerecht werdend. Sie haben die Wahl zwischen 50- und 100 ml-Fläschchen.
Auf www.compleducation.ch finden Sie den Vortrag der Apothekerin und Heilpraktikerin Gabriela Burkhard zur Einführung in die Welt der West-Ost-Urtinkturen und den Schwesternpaaren (z.B. europäische Engelwurz (Angelica archangelica) im Vergleich zur chinesischen (Angelica sinensis = Dang Gui).
Das Complemedis-Team wünscht Ihnen viel Erfolg mit West-Ost-Tinkturen und viele zufriedene Patientinnen und Patienten.
Per motivi legali, l'accesso a questo articolo è riservato ai professionisti del settore medico. Effettua il login qui:
Il tuo accesso non è stato ancora attivato dal supporto. Attiveremo la funzione il prima possibile.