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Granulate (Extrakte in Pulverform), Rohdrogen, Tabletten, Crèmen, Kapseln, Tinkturen
Wenn ein bestimmtes Kraut nicht lieferbar ist, kann es häufig durch ein anderes oder durch eine Kombination von mehreren anderen ersetzt werden. Gewiefte Therapeuten können damit umgehen. Ersatzlösungen sind häufig nicht fix, sondern richten sich an den Diagnosen, d.h. am individuellen Patienten in seiner momentanen Situation aus. Diese kennt nur die verschreibende Person. In unserem Verschreibungstool www.compleweb.ch finden Sie das ‘Kompendium’. Dort sind die Angaben zu jedem Mittel der TCM aus den gängigsten Lehrbüchern hinterlegt, womit Sie nicht in Verlegenheit kommen, wenn ein Mittel gerade nicht zur Verfügung steht.
Ihr Feedback und das Mitteilen Ihrer Sortimentswünsche sind hoch willkommen. Bitte senden Sie uns eine E-Mail an email hidden; JavaScript is required.
Neben Arzneimitteln der TCM führt Complemedis ein freiverkäufliches Sortiment an ausgewählten Nahrungsergänzungs- und Lebensmitteln sowie ausgewählten Naturkosmetik-Produkten, u.v.m.
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Zudem bieten wir die 12 wichtigsten Vitalpilze, als freiverkäufliche Nahrungsergänzungsmittel an. Diese eignen sich auch zum Wiederverkauf in Ihrer Praxis.
Allergien kann es selternerweise auch auf TCM-Kräuter geben. Herauszufinden, auf welches Kraut in einer Mischung Patienten allergisch reagieren, ist nicht immer einfach. Zudem könnte es sein, dass Pateinten gar nicht auf die TCM-Mischung reagierten, sondern auf etwas, das sie zufällig zur gleichen Zeit als Nahrung eingenommen hatten. Bei gewissen Kräutern kommt es häufiger zu Allergien, etwa bei Kräutern, die verwandt mit Sellerie sind, also Doldenblütlern wie etwa:
Es existieren weitere Kräuter aus andern Pflanzenfamilien, die bei einer Allergie auf Sellerie auch reagieren können. In unserem Sortiment sind das:
Allergien können auch auf andere Kräuter als die obgenannten vorkommen. Beim Auftreten einer Allergie soll man die Einnahme von TCM-Rezepturen sofort stoppen und mit den Therapeuten Kontakt aufnehmen. Beweisen liesse sich eine Allergie, indem man nach Abklingen der Allergie das im Verdacht stehende Mittel wieder einnimmt. Dazu raten wir aber nicht, weil die Reaktion beim zweiten Mal heftiger sein könnte. So etwas müsste unter der Aufsicht des Therapeuten geschehen.
Es können Nebenwirkungen bei der Einnahme von TCM-Mitteln auftreten. Die meisten, von denen wir hören, sind nicht besorgniserregend. Sie klingen spontan nach dem Absetzen der Mittel ab. Schwere Nebenwirkungen sind meldepflichtig. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, dann helfen wir Ihnen bei der Beurteilung, ob eine Meldung an Swissmedic gemacht werden muss. Halten Sie dazu unbedingt alle nötigen Angaben bereit (Personalien, Krankengeschichte mit westlichen und TCM-Diagnosen, Rezeptur, Dosierung, Dauer der Einnahme, Symptome, schulmedizinische Medikamente…).
Weiterführende Literatur:
Und dies auch: Onlinekurse auf www.compleducation.ch: Beiträge verschiedener Leute zu Pharmakologie u.ä. (z.B. Sperber, Ritter)
Die Antworten darauf können meistens nur vage ausfallen. Vieles ist noch nicht genügend untersucht oder nicht bekannt. Das Meiste wird wohl nie abschliessend beurteilt werden können, denn sehr oft sind die Rezepturen, die in der TCM erstellt werden, individuell auf die zu behandelnden Patienten zugeschnitten, in von Patient zu Patient wechselnder Zusammensetzung nach Art und Menge der Komponenten. Zudem ist jeder Patient ein einzigartiges Individuum in einer zum Zeitpunkt der Verschreibung besonderen Verfassung. Sein Genom und seine aktuelle Störung beeinflussen die Wirkung der Rezeptur und es herrschen begleitende Faktoren wegen der Art und Weise, wie er sich ernährt, was er trinkt und in welcher psychischen Verfassung er ist und sogar die Umgebungsverhältnisse (Wetter, Reise, Beruf, Stress…) können eine Medikamentenwirkung beeinflussen.
Auch wenn einzelne Bestandteile einer Rezeptur, also das eine oder andere Kraut, in irgendeiner Weise mit den gleichzeitig eingenommenen schulmedizinischen Mitteln eine Wechselwirkung haben sollten, so ist es gut möglich, dass in der zur Diskussion stehenden Mischung diese durch die beigefügten Mittel aufgehoben oder aber im Gegenteil sogar noch verstärkt wird.
Die Datenlage zu Wechselwirkungen steht häufig auf tönernen Füssen. Gründe können sein:
Ein westliches schulmedizinisches Mittel besteht in der Regel aus einem einzelnen Molekül. Während dessen Wirkung noch einigermassen im Körper eines Patienten verfolgt werden kann, ist dies für eine TCM-Rezeptur schwierig (im laborchemischen Denken ist hier gemeint. Im Denkmodell der TCM ist die Wirkung problemlos ‘messbar’). Bereits ein einzelnes Kraut ist ein Vielstoffgemisch und enthält Dutzende von Inhaltsstoffen in nicht immer gleicher Zusammensetzung. Eine TCM-Rezeptur hat dies noch viel mehr. TCM verzichtet bewusst auf eine Standardisierung auf eine bestimmte Menge eines einzelnen Inhaltsstoffes.
Welches Vorgehen ist nach allem Gesagten empfehlenswert? Eine saubere TCM-Diagnose und die enge Patientenbegleitung und -Beobachtung sind der zuverlässigste Faktor zur Erkennung von Wirkungen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen. Die Erfahrung des Therapeuten ist enorm wichtig und deshalb sind diejenigen Therapeuten die besten, die nebst guter Kenntnis der TCM und der Fähigkeit der genauen Beobachtung mit grossem empathischen Einfühlungsvermögen arbeiten und auch viele Patienten behandeln, möglichst auch spezialisiert auf einige wenige Probleme und eine beschränkte Anzahl von Kräutern oder Rezepturen.
Manche TCM-Mittel werden bei unerfülltem Kinderwunsch gegeben, aber man weiss nicht immer sofort, wenn eine Schwangerschaft eingetreten ist. Manche TCM-Mittel werden in der Schwangerschaft gegeben, um einen Abort zu verhindern. Manche Mittel sollen in der Schwangerschaft nicht gegeben werden, zum Beispiel solche, die einen Abort begünstigen. Manche Mittel existieren, die gemäss den TCM-Lehrbüchern gegen Schwangerschaftserbrechen, gegen wilde Wehen, gegen einen unruhigen Fötus helfen oder die dazu dienen, ein kräftiges und lebensfrisches Kind zu bekommen oder die Mutter bei Kräften zu behalten. Sie sehen, es gibt keine eindeutige Antwort auf die Frage, ob jemand in der Schwangerschaft TCM-Mittel ganz oder zeitweise meiden oder sie erst recht nehmen soll. Es obliegt dem Entscheid der Person, die Ihnen TCM-Mittel verschreibt, die Frage zu beantworten. Oft wird in den ersten drei entscheidenden Monaten, wenn die Organentwicklung einsetzt, auf Medikamente verzichtet. Manchmal geschieht das mehr aus forensischen (=juristischen) Gründen und weniger aus wirklich TCM-Sicht.
Gewisse Kräuter sollten in der Schwangerschaft (und eventuell auch in der Stillzeit) nicht verschrieben werden. Es sprechen verschiedene Gründe dafür, die entsprechenden Mittel nicht zu verwenden, etwa dann, wenn es sich um Kräuter handelt, die die Blutgerinnung beeinflussen oder die einen Abort begünstigen oder die ein anderweitiges toxisches Potenzial haben, das man bei andern Krankheiten zum Teil in Kauf nimmt, indem man Nutzen und Risiko gegeneinander abwägt. Solche Beurteilungen macht jedes Medizinsystem, insbesondere auch die westliche Schulmedizin, wo bei gewissen behördlich zugelassenen Medikamenten (und Therapien, chirurgischen z.B.) sogar darauf hingewiesen wird, dass ein bestimmter Prozentsatz der Patienten Schaden erleidet oder sogar daran sterben wird, aber ein noch grösserer gerettet werden kann. Einige Kräuter der TCM, die früher mit einem Verbot für Schwangerschaft und Stillzeit belegt wurden, werden heutzutage eingesetzt. Das damalige Verbot lässt sich darauf zurückführen, dass man sich früher über die Qualität der angebotenen Ware nicht immer sicher sein konnte und man in dem Fall lieber auf diese verzichtete. Es konnte damals passieren, dass gewisse Kräuter mit giftigen verwechselt wurden oder dass der Entgiftungsprozess, bei denen einigen Kräutern die giftigen Bestandteile entzogen wurden, nicht sauber durchgeführt wurde. Mit den heutigen Qualitätskontrollen können solche Gefahren vermieden werden, sodass ein ehemals verbotenes Kraut jetzt einsatzfähig ist. Manche Kräuter besitzen Inhaltsstoffe, die für sich allein giftig sein können. Sie können zum Beispiel das Erbgut verändern, was zu Missbildungen, zu bösartigen Tumoren oder anderen Schäden führen kann. Solche Prozesse sind im Tierexperiment oder im Labor an Zellkulturen nachweisbar. Es ist aber fraglich, ob die Resultate solcher Experimente 1:1 auf den Menschen übertragen werden können. Es müssen überdies noch folgende drei Tatsachen berücksichtigt werden: 1. Die TCM kennt seit Jahrhunderten den Gebrauch ihrer Kräuter und hat gelernt, mit den Gefahren derselben umzugehen, indem sie es versteht, die Giftigkeit eines Krautes durch entsprechende Behandlung (Kochen, Rösten, Fermentieren, auf verschiedene Weise (Alkohol, Wasser…) Extrahieren etc.) aufzuheben oder den Rezepturen weitere Kräuter zuzufügen, welche einen giftigen Inhaltsstoff eines Krautes neutralisieren. 2. Tierexperimente und Laborversuche arbeiten in der Regel mit einem einzigen Kraut oder sogar nur mit einem einzelnen Wirkstoff daraus. So lässt sich aber die Toxizität einer ganzen Rezeptur nicht unbedingt daraus ableiten. 3. Es kann sein, dass ein potenziell toxischer Inhaltsstoff in einer geringen Dosierung positive Effekte haben kann, in hohen Dosen aber giftig wirkt.
Auf www.compleducation.ch finden Sie Informationen zu TCM-Mitteln, welche mit schulmedizinischen Mitteln interagieren oder für sich allein schon in der Schwangerschaft und Stillzeit ungeeignet oder verboten sind. Autoren solcher Beiträge sind z.B. Sabine Ritter oder Greg Sperber.
Auf www.compleweb.ch finden Sie unser ‘Kompendium’. Darin sind die Informationen aus den gängigsten Lehrbüchern der TCM hinterlegt. Sie finden bei der Eingabe eines Mittels Hinweise, ob dieses in der Schwangerschaft und/oder Stillzeit ungeeignet oder verboten ist.
TCM-Rezepturen können zuckerhaltige Komponenten wie Früchte und Wurzeln enthalten. Zudem werden Granulate meistens mit (Mais-)Stärke oder Maltodextrin granuliert. Beide sind Zuckerlieferanten und für Diabetiker nicht geeignet. Eine Tagesdosis von TCM-Granulaten beträgt häufig zwischen 9 und 20 Gramm. Diese Mengen sind zum grössten Teil (geschätzt: 60-90%) als Zuckeräquivalente im Diätplan von Diabetikern zu berücksichtigen.
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