Hier finden Sie als Patient*in Hintergrundwissen zu folgenden Themen.
Ihre Rezeptur wurde Ihnen von einer TCM-Fachperson verschrieben, welche Ihre individuelle
momentane Situation kennt. Wenden Sie sich bei Unklarheiten dazu an diese, denn Complemedis
kennt die näheren Umstände nicht, die zur Rezeptur Anlass gaben. Complemedis stellt die Rezeptur
lediglich gemäss den Anweisungen der Verschreibenden zusammen
Üblicherweise schwemmt man das Granulat in warmem oder heissem Wasser auf und trinkt es in kleinen Schlucken.
Sie brauchen Granulatmischungen nicht zu kochen, denn es könnten wertvolle Substanzen zerstört zu werden.
Manche Leute ziehen es vor, das Granulat trocken in den Mund zu nehmen und mit warmem Wasser nachzuspülen. Zur Not kann auch mal kaltes Wasser benützt werden, wenn gerade kein warmes vorhanden ist.
Nicht jede Granulatmischung ist angenehm im Geschmack. Sollte dieser Ihnen oder Ihrem Kinde total widerstreben, kann man es mit Sirup oder einem anderen Trick versuchen. Als letztes Mittel kann es mit einer zerdrückten Banane oder mit Yoghurt gemischt versucht werden, wenn alles andere nicht möglich ist. Das kann allerdings die Wirkung unter Umständen beeinträchtigen.
Wir können Ihre Granulatmischung auch gegen einen kleinen Aufpreis tablettieren. Die Person, die Ihnen das Rezept verschreibt, kann das bei der Bestellung auf Ihre Bitte hin so notieren. Die Tablettierung können wir ab 100 Gramm machen. Der Tablettierungsauftrag muss beim Bestellungseingang vorhanden sein. Es ist nicht möglich, im Nachhinein zu tablettieren. Sie können uns leider die Mischung nicht zur Tablettierung zurückschicken. Kapseln bietet Complemedis derzeit noch nicht an, aber was nicht ist, kann noch werden. Wir melden es, wenn es soweit ist
Die Dosieranweisung Ihrer TCM-Fachperson steht auf der Arzneimittelverpackung.
Die Dosierung bei TCM-Granulaten muss nicht im Milligrammbereich stimmen. Wenn Sie sie nicht einhalten können (Arbeit, Beruf, Versäumnis…), dann achten Sie darauf, dass Sie die Tagesdosis ungefähr erreichen. Minimal- und Maximaldosierungen können sehr weit auseinanderliegen: Manche Leute sind empfindlich und verspüren eine gute Wirkung schon ab einer deutlich niedrigeren Dosis, andere wiederum brauchen massiv mehr. Sie finden Ihre für Sie passende individuelle Dosis sicher. Diskutieren Sie dies auch mit verschreibenden TCM-Fachperson. So kann sie die Dosierung im Bedarfsfall für eine zukünftige Verschreibung anpassen
Bei Therapien, die für längere Zeit (z.B. mehreren Wochen) vorgesehen sind, kommt es eher darauf an, dass die gesamte Menge ungefähr in der geschätzten Zeit eingenommen wird. Es kann vorkommen, dass einmal eine Dosis vergessen wird oder dass Sie einen ganzen Tag auslassen. In der Regel schmälert das den Therapieerfolg aber nicht. Er tritt einfach etwas später ein. Wenn ein genaues Timing nötig ist, wird Ihnen das Ihre TCM-Fachperson schon sagen. Es ist zum Beispiel bei Frauen mit Kinderwunsch wichtig, denn dabei wird das TCM-Mittel auf die verschiedenen Phasen des Monatszyklus abgestimmt. Selbstverständlich ist das Timing auch vor sportlichen Höchstleistungen wichtig oder etwa auch in der Situation vor Prüfungen bei Prüfungsangst oder Lampenfieber.
In der Regel wird eine Tagesdosis in 2 bis 3 Portionen aufgeteilt. Es gibt Abweichungen davon, z.B. mehrere kleine Portionen, die Sie im Stundentakt einnehmen. Andere wiederum kommen nur zwei Mal pro Tag dazu, die Mischung einzunehmen. Die Gesamttagesdosis sollte erreicht werden. Ihre TCM-Fachperson gibt Ihnen diesbezüglich gerne genaue Anweisungen.
Das Gewicht der gelieferten Menge stimmt in jedem Fall. Die Häufung im Messlöffel kann aber variieren und einzelne Kräuter haben geringere oder grössere Dichte. Für den Therapieerfolg zählt in der Regel eher die Gesamtmenge einer Verschreibung als die Anzahl Tage, für die sie reicht. Letztere kann also manchmal um einige Tage variieren.
Nein, es ist durchaus möglich, dass sich verschiedene Granulatchargen in Farbe und Konsistenz, z.B. der Korngrösse, unterscheiden. Da es sich um Naturprodukte handelt, sind solche Unterschiede an der Tagesordnung und haben keinen Einfluss auf die Qualität. Die Mittel der TCM sind nicht auf einen einzelnen Inhaltsstoff standardisiert, wie das in der Schulmedizin aufs Milligramm genau der Fall ist. Es kommt auf das Gesamtextrakt drauf an, welches viele nützliche Inhaltsstoffe hat.
Wenn Patienten eine bereits einmal bestellte Kräutermischung nochmals bestellen und diese eine andere Farbe, einen leicht anderen Geschmack oder eine leicht andere Wirkung hat oder zu haben scheint, dann kann es daran liegen, dass einmal eine Rezeptur geliefert wurde, die in zusammen gekochter, extrahierter und granulierter Form vorlag und in einer anderen Lieferung die Mischung aus einzeln extrahierten Kräutern bestand. Da nicht jedes Kraut oder jede Fertigrezeptur immer vorrätig ist, kann diese Abweichung manchmal vorkommen. Unterschiede in der Wirkung können in der Regel mit einer Dosisanpassung nach unten oder oben korrigiert werden.
Was aufgrund unserer klar definierten Betriebsabläufe und x-fachen Sicherheitskontrollen nicht vorkommen kann, sind falsche Lieferungen infolge von Verwechslungen oder anderer Fehler.
Üblicherweise gibt Ihnen die verschreibende TCM-Fachperson eine Anweisung, wann Sie das Granulat einnehmen sollen. Als Faustregel mag gelten: Genügend Abstand zum Essen, d.h. etwa 15 oder besser 30 Minuten vor dem Essen und 1, besser 2 Stunden nachher. Zu spät am Abend oder erst gerade vor dem Schlafen wird in der Regel nicht empfohlen.
Granulate sind ein Konzentrat aus den mit Wasser ausgekochten getrockneten Kräutern, die aus pulverartigen kleinen Körnchen bestehen. So bleibt ein Extrakt lange stabil und ist gegen Luftfeuchtigkeit und Verklumpung, somit Qualitätseinbusse geschützt. Zum Granulieren benötigen Hersteller meistens den Hilfsstoff Maisstärke, seltener Maltodextrin.
Die verschreibende TCM-Fachperson gibt Ihnen eine Instruktion, wie sie kochen und dosieren sollen.
Nebenwirkungen sollten Sie der Person melden, die Ihnen die Rezeptur ausstellte. Diese weiss, wie damit umzugehen ist.
Nebenwirkungen sind selten. Bei Nebenwirkungsmeldestellen wie z.B. Swissmedic oder Toxzentrum sind praktisch keine Meldungen zu ernsthaften Zwischenfällen im Zusammenhang mit TCM-Mitteln eingegangen. Die meisten Nebenwirkungen sind nicht gefährlich. Am häufigsten wird über Verdauungsprobleme geklagt. Eine Dosisanpassung kann helfen.
Was manchmal als Nebenwirkung empfunden wird, ist oft eine echte Wirkung, etwa dann, wenn sie Durchfall erzeugen soll, um zum Beispiel Giftstoffe auszuleiten.
Einige spezifische Nebenwirkungen sind nachfolgend behandelt.
Die häufigsten Klagen bezüglich Nebenwirkungen von Kräutern sind Verdauungsstörungen. Die Kräuter können bei empfindlichen Personen schwer auf dem Magen aufliegen oder zu Durchfall oder andern Verdauungsproblemen führen. Durchfall kommt nicht selten vor. Aber aufgepasst: manchmal ist Durchfall gewollt, denn dann befreit er gemäss TCM von Giftstoffen und leitet solche auf diesem Wege aus. Eine beliebte Rezeptur gegen Blasenentzündungen enthält Durchfall erzeugende Mittel. Das ist gewollt so. Wenn Durchfall in störendem Masse auftritt, kann unter Umständen eine Dosisreduktion helfen. Am besten kontaktieren Patienten ihre TCM-Verschreiber, ob Durchfall sein muss oder wie man ihm begegnen soll.
Auch die Stuhl- oder die Urinfarbe kann ändern, was meistens nicht beunruhigend ist, es sei denn, dies halte über längere Zeit an. Bei Unsicherheit kontaktieren Sie die verschreibende TCM-Fachperson.
Manche TCM-Mittel sollen den Körper mit wichtigen Baustoffen ernähren. Es kann sein, dass diese bei Patienten mit empfindlichem Magen oder bei träger Verdauung aufliegen und verschiedene Störungen verursachen. Versuchen Sie es mit einer Dosisreduktion. Wenn das nicht reicht, kontaktieren Sie die verschreibende TCM-Fachperson. Oft hilft eine leichte Änderung der Rezeptur.
Allergien können seltenerweise auch bei gewissen TCM-Kräutern vorkommen. Melden Sie der verschreibenden TCM-Fachperson, worauf Sie allergisch sind. Sie wird dann Kräuter vermeiden, die diesen ähnlich sind.
Sollte eine Allergie auf ein TCM-Mittel auftreten, melden Sie das der verschreibenden TCM-Fachperson. Falls Sie sie nicht erreichen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Ist die allergische Reaktion heftig und Ihre TCM-Person nicht erreichbar, suchen Sie umgehend Ihre Hausärztin/Ihren Hausarzt auf oder begeben Sie sich auf eine Notfallstation.
Wir können Ihre Granulatmischung auch gegen einen kleinen Aufpreis tablettieren. Die Person, die Ihnen das Rezept verschreibt, kann das bei der Bestellung auf Ihre Bitte hin so notieren. Die Tablettierung können wir ab 100 Gramm machen. Der Tablettierungsauftrag muss beim Bestellungseingang vorhanden sein. Es ist nicht möglich, im Nachhinein zu tablettieren. Sie können uns leider die Mischung nicht zur Tablettierung zurückschicken. Kapseln bietet Complemedis derzeit noch nicht an, aber was nicht ist, kann noch werden. Wir melden es, wenn es soweit ist.
Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt oder TCM-Therapeuten.
Sie brauchen ein neues Rezept von Ihrer TCM-Fachperson. Ein Vorbezug kann nur in Ausnahmefällen gewährleistet werden.
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist mittlerweile so bekannt, dass wir an dieser Stelle auf eine weitere Beschreibung verzichten. Sie können das in einem Fachbuch oder auf die Schnelle auf Wikipedia nachlesen oder auf der Website einer Person, die TCM praktiziert. Das Internet ist voll von mehr oder weniger guten Berichten. Empfohlene Bücher sind zum Beispiel diejenigen der Autoren Johannes Bernot oder Dr. med. Fritz Friedl. Sie finden sie in unserem Shop oder im (Online-)Buchhandel.
TCM-Mittel sollen nicht gleichzeitig mit Chemotherapie gegeben werden. Als Faustregel mag gelten, dass man die TCM-Mittel am Tag vor der Chemo aussetzt und sie erst wieder am Tag nach der Chemo einnimmt. Es mag in Einzelfällen auch anders gehandhabt werden. Ihre TCM-Fachperson, die Ihnen das Rezept ausstellte, weiss Rat. Kontaktieren Sie sie.
In der Fachpresse existieren Hinweise, dass sich Interferon nicht mit allen TCM-Kräutern verträgt, z.B. nicht mit Minor Bupleurum Combination (Xiao Chai Hu Tang).
Kontrastmittel können den Organismus, z.B. die Niere kurzfristig stark belasten. Wir raten dazu, auf die Einnahme von TCM-Kräuterrezepturen kurz, d.h. wenige Tage vor und nach einer Kontrastmitteluntersuchung zu verzichten.
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